Lars Pohl und Thomas Müller haben vor 25 Jahren in der Schwimmerhochburg bei Chemie Guben Wasserball gespielt. Beide waren selbst aktive Schwimmer, die bei Trainer Dieter Olbrich nebenbei Wasserball spielten. Diese Sportart war in Guben gut etabliert.
Die Mannschaft hat an zahlreichen Turnieren teilgenommen. "Natürlich war Wasserball nicht so populär wie Schwimmen, aber wir waren nicht schlecht", so Thomas Müller mit Rückblick auf damals. Doch mit der Wende änderte sich das und Wasserball gab es nicht mehr.
Jetzt, 25 Jahre später, soll der Sport in Guben wieder aufleben. Freunde und Schwimmkollegen von früher spielten schon lange mit dem Gedanken, ihren alten Sport wieder zu betreiben. Bei den jährlichen Treffen zu Himmelfahrt wurde immer mal darüber gesprochen: "Wollen wir nicht?" Und so kam es, dass Lars Pohl und Thomas Müller auf Thomas Lieske von der Wasserwacht trafen, der den künftigen Wasserballern eine Bahn in der Schwimmhalle anbot.
Am 17. Dezember vergangenen Jahres wurde dann die Gruppe gegründet, die sich seitdem regelmäßig montags zum Wasserball trifft.
Auf einem Wasserball haben sie dieses Datum festgehalten. Etwa zehn Gubener und ehemalige Gubener trainieren nun einmal wöchentlich in der Schwimmhalle, mit dem Ball über Wasser umzugehen und Tore zu werfen.
Ähnlich wie Handball
"Wasserball ist vergleichbar mit Handball, nur dass sich eben alles über der Wasseroberfläche abspielt", erzählen die beiden Freunde. Die Regeln sind ähnlich und letztlich muss der Ball ins Tor. Gute Ausdauer und ein gewisses Ballgefühl sollte man haben, wenn man mitmachen will. Und natürlich ein guter Schwimmer sein.
Der Jüngste im momentanen Team ist Lukas Pusch. Der 14-Jährige ist durch einen Freund bei der Wasserwacht zu den Wasserballern gekommen. Es mache ihm großen Spaß, weil es doch etwas ganz anderes ist, als nur zu schwimmen.
"Unser Ziel ist es, so viele Leute zusammenzubekommen, dass wir an Turnieren teilnehmen können", so Lars Pohl. Möglichkeiten, sich zu messen, gebe es mit Mannschaften in Potsdam, Spremberg oder Finsterwalde. "Wir sind offen für alle und natürlich sind auch Frauen willkommen", so Thomas Müller.
Die Ausstattung für die Gubener Wasserballer hat Thomas Lieske zur Verfügung gestellt. Tore und Netze sind also vorhanden. "Ohne das Engagement der Wasserwacht und von Thomas Lieske wäre das alles bis hier und heute gar nicht möglich gewesen", sind sich Lars Pohl und Thomas Müller einig.
Zum Thema:
Training ist montags um 20:00 Uhr in der Gubener Schwimmhalle. Wer mitmachen möchte, kann sich bei Thomas Müller unter Telefon 0173 9307762 melden. Wer sich informieren möchte, kann das auf
Facebook unter Gubener Wasserball tun.
Quelle: Richter/utr1 & https://www.lr-online.de/lausitz/guben/der-traum-von-turnieren_aid-3041388